Irgendwann, als ich die Ferienzeit der Jungs plante, kam mir die Idee, ein Ferientagebuch einzuführen. In das sollte jeden Abend geschrieben werden, was wir unternommen haben... Ich setzte mich hin und nähte voller Eifer eine Hülle für ein einfaches Skizzenbuch...
Jeden Abend beim Abendessen sprachen wir über unseren Tag, berichteten dem arbeitenden Papa von den Erlebnissen, und ich schrieb dabei mit. Das musste nicht schön aussehen oder toll formuliert sein - die Kinder diktierten mir, was ihnen wichtig war. Nach dem essen durften sie dann ein Bild zum Tag malen. Das war der beste Teil, denn durch diese Malaktion fiel die tägliche Tobestunde aus.
Mir gefällt dieses Ritual so gut, dass wir aus unseren Ferientagebuch ein Familientagebuch gemacht haben. Wir schreiben nicht jeden Abend hinein. Manchmal haben wir keine Lust, jemand von uns ist gerade sauer oder wir haben Besuch. Aber wir benutzen es oft, kleben Fotos dazu und bewundern die Gemälde der Kinder. Manchmal kann Gutes so einfach sein.
Material: Stoffreste und das Septemberkit