So ganz grundsätzlich bin ich ja ein relativ positiver Mensch, aber manchmal könnte ich wirklich daran verzweifeln, wie es in der Welt zugeht und was Menschen imstande sind, sich anzutun...das musste mal (wieder) raus. Vor Krieg habe ich wirklich eine existenzielle Angst. Den Text habe ich Ende April geschrieben (bezogen auf die Ukraine) - wenn ich bedenke, was seitdem an neuen Krisenherden dazugekommen ist, wird mir ganz anders.
Das Layout an sich ist recht schlicht, der Text steht auf dem Kärtchen im Umschlag:
"Ich habe Angst - Angst vor einem Krieg, der nicht so kalt bleibt, wie er momentan noch ist. Angst, dass meine Generation Ähnliches durchmachen muss wie die von Oma und Opa: Furcht vor Angriffen. Freunde und Verwandte, die ans Messer (oder vielmehr an die Drohne) geliefert werden. Angst vor zerstörten Städten, Notstand, Elend. Ich will nie, nie, niemals Bomben fallen hören oder Gewehrschüsse in meiner Nähe, will keinen Bunker von innen sehen, will nie die Nachricht hören, dass irgendwo eine Atombombe gezündet wurde, will niemanden als Kanonenfutter enden sehen. -- notiert am 29.04.14, zur Zeit der Krise in der Ukraine, angeregt von Konstantin Wecker, der in der "Anstalt" vom Frieden sang"