Distress-Kissen müssen nicht immer braun und grungy daher kommen, nein, mit ihnen kann es auch richtig farbenfroh werden!
Wie das gehen kann, möchte ich euch heute zeigen:
Was ihr dafür braucht:
Distress Kissen; meine Farben waren: peeled paint, shabby shutters, fired brick, brocken china, mustard seed, dried marigold;
wasserfestes schwarzes Stempelkissen
weißer Cardstockpraktische Hilfsmittel:
Wassertankpinsel (oder normaler Pinsel)
Craft Sheet
Ink Blending Tool (oder Schaumstoffstück)
Ink Blending FoamWas ich sonst noch verwendet habe:
Swiss Dot Embossing FolderBasic Grey "Grape Leaf"-Clear StampsGlossy AccentsSticklesVersamark-StempelkissenEmbossing Pulver klarZu Beginn hab ich mir aus weißem Cardstock Kartenrohlinge geschnitten. Mit dem Ink Blending Tool habe ich Farbe von dem Distress-Kissen aufgenommen und bin damit in kreisförmigen Bewegungen großzügig über den Kartenrand gegangen und habe somit den Rand eingefärbt. Die Mitte der Karte muss ich nicht einfärben, da kommt später noch etwas darüber:
Ohne Bild:
Ein Stück Cardstock mit dem Embossing Folder durch die Stanzmaschine (z.B.
Cuttlebug) drehen und somit prägen. Mit den Ink Blending Tool zart über das geprägte Stück Cardstock wischen, sodass nur die erhöhten Bereiche eingefärbt werden. Das Stück so zuschneiden, dass es auf den Kartenrohling geklebt, gleich viel Abstand zu allen Seiten hat, je nach Wunsch Ecken runden.
Coloration mit dem Wassertankpinsel:Ein gewünschtes Stempelmotiv mit schwarzem, wasserfesten Stempelkissen auf weißen Cardstock stempeln. Distress-Kissen leicht auf einen Acrylblock drücken, nun ist etwas Distress-Ink auf dem Block. Mit dem Wassertankpinsel etwas von der Farbe aufnehmen und das Stempelmotiv damit ausmalen. Zu Beginn ist die Farbe intensiver, durch das nachlaufende Wasser wird die Farbe heller. Bitte beachtet das beim Malen und nützt diesen Effekt, um das Motiv mit helleren und dunkleren Stellen zu colorieren. Um eine andere Farbe aufzunehmen, einfach den Wassertankpinsel kurz auf einem Taschentuch abwischen, bis nur mehr klares Wasser herauskommt.
Auch die Blätter wurden so eingefärbt. Die Wassertankpinsel-Methode eigenet sich wunderbar für detailreiche Motive, weil man mit dem Pinsel recht genau arbeiten kann.
Ink-Blending-Tool-Methode:Diese Methode eigenet sich wunderbar, wenn nicht ganz genaue Details gefragt sind und/oder man mehrere Motive in Serie colorieren möchte.
Man beginnt mit der helleren Farbe, nimmt mit dem Ink Blending Tool Farbe direkt vom Distress-Kissen auf und trägt diese in kreisförmig wischender Bewegung auf die gestempelten Motive auf. Am besten außerhalb des Stempelmotivs beginnen und nach innen wischen, so entstehen keine unschönen Kanten und man hat einen soften Farbauftrag.
Nun kann mit einer dunkleren Farbe fortgefahren werden, dabei nurmehr diejenigen Stellen wischen, die einen dunkleren Farbauftrag mit Schattenwirkung haben sollen, hier die Ränder der Blätter:
Wenn man kleinere Stellen, wie hier die Mitten der Blüten einfärben möchte, dann vorsichtig nur mit einer Ecke des Ink Blending Tools wischen:
Mit den verschiedenen Farben fortfahren, jeweils für jede Farbe ein anderes Stück des InkBlendingFoams verwenden, damit die Farben schön klar bleiben. Jetzt schaut es noch recht wild aus
Aber wenn die Stempelmotive aufgeschnitten wurden, schaut es doch gleich viel besser aus
!
Und so sehen die fertigen Karten auf dieser Produktion aus:Für diese Karte hab ich noch auf einem weißen Streifen Cardstock mit Versamark einen Schriftzug gestempelt, mit klaren Embossing-Pulver embosst und Distress Farbe mit dem Ink Blending Tool auf dem Streifen gewischt. Der Streifen ist eingefärbt, der Schriftzug nimmt die Farbe nicht an und tritt hervor:
Hier habe ich die fertig ausgeschnittenen Blüte und Blätter in das Versamark Kissen gedrückt und komplett mit klaren Embossing-Pulver embosst. Das ganze Motiv sieht aus wie lackiert, die Farben wirken noch etwas kräftiger:
Die Schriftzüge der beiden nächsten Karten habe ich mittels farblich passender Distess Kissen gestempelt.
TIPP:
Manchmal perlt Distress Ink an Stempeln etwas ab, vorallem an Clear Stamps und man bekommt dann kaum klare Abdrücke. Um diese Eigenschaft zu reduzieren, habe ich zuerst den Stempel in ein Versamark-Kissen gedrückt und sofort anschließen auf das Distess-Kissen. Probiert es aus!
Mit Stickles und
Glossy Accents können noch kleine Akzente gesetzt werden:
Zu diesem Workshop wurde ich durch die vielen wunderbaren Karten und Tipps von Jennifer McGuire inspiriert, von der ich schon viel gelernt habe!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nacharbeiten und Ausprobieren!